Das Löten von Silber 935/000 und 925/000 wird mit Hartlöten (Temperatur bis 900 °C) bezeichnet.
Welches Silberlot wofür?
Das Silberlot hart mit der Arbeitstemperatur 710 °C wird für Neuanfertigungen verwendet und ist am weißesten. Das Silberlot mittel mit der Arbeitstemperatur 680 °C wird für weitere Lötungen und Umarbeitungen z.B. Ringgrößen Änderung genutzt. Die Lotfarbe ist leicht weiß gräulich. Das Silberlot weich mit der Arbeitstemperatur 660 °C wird für Reparaturen z.B. Ketten löten eingesetzt. Die Lotfarbe ist hell gräulich weiß.
Wie lötet man Silber?
Die beim Löten zu verbindenden Silberteile müssen sauber und blank sein. Achten Sie beim Zusammenfügen der einzelnen Schmuckteile darauf, dass möglichst keine Spalten zu sehen sind. Fixieren Sie die Silberstücke mit den Kreuzlötpinzetten auf der Lötkohle. Decken Sie die Lötfugen mit dem Flussmittel ab, um die Fließfähigkeit des Lots zu gewährleisten. Ohne Flussmittel lässt sich Silber nicht löten. Legen Sie das Lot direkt an die Lötfuge und erwärmen Sie die Silberteile zunächst vorsichtig. Beim Erhitzen schlägt das Flussmittel schon einmal Blasen und verschiebt dabei das Lotstück. Mit dem Titanstab kann das Lot während der Lötung wieder an die Lötstelle geschoben werden. Erhitzen Sie das Silberwerkstück gleichmäßig mit wedelnder Flamme des Lötbrenners. Dann konzentrieren Sie die Hitze auf die Lötfuge mit dem Silberlot. Das Silberlot schießt in die Fuge. Wenn die Fuge noch Spalten ohne Silberlot aufweist sollte der Vorgang mit einem weiteren Lotstück wiederholt werden. Anschließend lassen Sie das Silberteil auf der Lötkohle abkühlen. Legen Sie das Silberteil in das Beizbad zum Entfernen von oxidierte Stellen und Reste von Flussmitteln. Zum Silberlöten gehört etwas Übung und Erfahrung, deshalb sollten sie einige Testlötungen durchführen. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Gelingen in Ihrem kreativem Schaffen.
- Stück Silberlot hart mit der Arbeitstemperatur 710 °C für Neuanfertigung.
- Stück Silberlot mittel mit der Arbeitstemperatur 680 °C für weitere Lötungen und Umarbeitungen z.B. Ringgrößen Änderung.
- Stück Silberlot weich mit der Arbeitstemperatur 660 °C für Reparaturen z.B. Ketten löten.
- Lötpinzette abgeschrägt mit Wärmeschutzgriffen, mit diesen Pinzetten werden beim Löten die Schmuckteile fixiert (zwei bis drei sind hilfreich).
- 1 Spule Bindedraht Ø 0,4 um das Verrutschen während des Lötens zu verhindern. Es werden mit diesem Bindedraht die Silberteile fixiert. Vor allem beim zulöten von einem Bandring empfehlenswert.
- Lotschieber aus Titan mit Holzgriff als Wärmeschutz. An dem Titanstab bleibt das flüssige Silberlot nicht hängen. Beim Erhitzen schlägt das Flussmittel schon einmal Blasen und verschiebt dabei das Lotstück. So kann mit dem Titanstab das Lot während der Lötung an die Lötstelle geschoben werden.
- Silberbeize zum Entfernen von oxidierte Stellen und Reste von Flussmitteln. Ein ungefährliches Beizmittel ist eine 10% Alaun-Wasser-Lösung. Das Beizbad sollte eine Temperatur von annähernd 50 bis 60 °C haben und in einen Keramiktopf / Behälter angesetzt werden. Alaun ist in der Apotheke erhältlich.
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